„Die Landesregierung hat sich die klimaneutrale Gestaltung von Rheinland-Pfalz als zentrales Ziel gesetzt. Hierzu ist die Unterstützung der Kommunen unerlässlich. KIPKI setzt genau an dieser Stelle an und stärkt die kommunale Familie direkt vor Ort. Es ist entscheidend, dass Ahrweiler mithilfe von KIPKI sechs Teilprojekte zum Klimaschutz realisieren kann. Die Flutkatastrophe hat in der Region auf katastrophale Weise verdeutlicht, wie die Folgen des Klimawandels aussehen können. So ist unter anderem die energetische Dachsanierung des Rhein-Gymnasiums in Sinzig ein wichtiger Schritt hin zum ambitionierten Ziel der Klimaneutralität“, betont Wissenschafts- und Gesundheitsminister Clemens Hoch bei der Übergabe des Förderbescheids.
„Durch die Flut mussten wir schmerzlich erfahren, welche verheerenden Auswirkungen der Klimawandel haben kann. Zugleich sind wir fest entschlossen, auch die Chancen zu nutzen und den Aufbau nach dieser Katastrophe nachhaltig und resilient zu gestalten. Es ist wichtig und mir ein persönliches Anliegen, dass wir bei den Themen Klimaschutz und Klimaanpassung auch im Kreis innovativ vorwärtsgehen. Die Förderung hilft uns, die nächsten Maßnahmen einzuleiten und anstehende Projekte zu realisieren“, so Cornelia Weigand, Landrätin für den Kreis Ahrweiler.
Schwerpunkt der Investitionen ist die Dachsanierung des Rhein-Gymnasiums in Sinzig. Das Dach soll vollständig abgebaut, energetisch saniert und nach neuestem Standard gedämmt neu aufgebaut werden. Außerdem sollen im Kreis Elektrofahrzeuge und eine elektrische Kehrmaschine angeschafft werden. Zusätzlich werden sichere Abstell- und Lademöglichkeiten für E-Bikes an der Kreisverwaltung eingerichtet. Darüber hinaus soll in Digitalisierungsmaßnahmen in der Verwaltung investiert werden. Der Landkreis Ahrweiler plant somit eine Vielzahl von Maßnahmen in unterschiedlichen Bereichen, die alle gemein haben, dass sie einen wirksamen Beitrag zur Einsparung von CO2-Emmissionen leisten – und zusätzlich zu Kosteneinsparungen führen.
Hintergrund
Alle 194 antragsberechtigten kommunalen Gebietskörperschaften (Landkreise, kreisfreie Städte, Verbandsgemeinden, verbandsfreie Gemeinden) haben bis zum Antragsschluss am 31.01.2024 einen KIPKI-Förderantrag gestellt. Eine Besonderheit der KIPKI-Förderung ist, dass die Kommunen keinen Eigenanteil erbringen müssen. Das Projekt wird durch Landesmittel finanziert. Ergänzt wird die direkte Förderung der Kommunen durch ein wettbewerbliches Verfahren, mit dem besonders innovative Leuchtturmprojekte gefördert werden sollen, an dem sich auch Unternehmen beteiligen können.
In folgendem Video wird KIPKI erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=OaZ4bJ3PAhw
Hier gibt es weitere Informationen zu KIPKI: