Sowohl die presseöffentlichen Stellungnahmen der muslimischen Verbände als auch die freundschaftliche interreligiöse Zusammenarbeit zwischen den muslimischen und den jüdischen Religionsgemeinschaften in Rheinland-Pfalz zeigen das Bemühen, die Zielvereinbarungen mit Leben zu füllen. Unter dieser Voraussetzung würden die bisher vertrauensvoll und konstruktiv geführten Gespräche wie geplant fortgesetzt. Daher sei, wie zuletzt gefordert, ein zusätzlicher „Runder Tisch“ im Moment nicht nötig, so der Staatssekretär: „Wir stehen ohnehin im regelmäßigen Austausch“, betonte Alt.
Nachdem der rheinland-pfälzische Ministerrat Ende April 2023 grünes Licht für die erneuten Vertragsverhandlungen gegeben hatte, trafen sich Mitte Juni 2023 Vertrterinnen und Vertreter der Verhandlungsparteien der vier islamischen Verbände, die Islamische Religionsgemeinschaft DITIB Rheinland-Pfalz e. V., Schura Rheinland-Pfalz, Landesverband der Muslime e. V., Landesverband Islamischer Kulturzentren Rheinland-Pfalz e. V. (LVIKZ), Ahmadiyya Muslim Jamaat K. d. ö. R., im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit (MWG). Die Strukturierung der Vertragsverhand-lungen, die gemeinsamen Wertegrundlagen, aber auch das Ziel, noch in dieser Legislaturperiode zu einem Vertragsabschluss zu kommen, wurden in einer Rahmenvereinbarung während der Auftaktveranstaltung unterzeichnet.