„Wir stehen in Rheinland-Pfalz vor einer Reihe von Herausforderungen im Hochschulbereich, denen wir nur mit vereinten Kräften begegnen können. Umso mehr freue ich mich, dass wir heute den Startschuss für das neue Hochschulforum feiern können. Im neuen Hochschulforum wollen Land und Hochschulen gemeinsam diese Herausforderungen angehen, indem wir die Gesamtentwicklung des Hochschulsystems in regelmäßigem Dialog vorantreiben und hochschulübergreifende Themen noch intensiver an einem Tisch miteinander diskutieren,“ so Wissenschaftsminister Clemens Hoch.
Prof. Dr. Michael Jäckel, Vorsitzender der Landeshochschulpräsidentenkonferenz (LHPK) und Präsident der Universität Trier: „Eigentlich hat bei den strategischen Entscheidungen die Inflation auch schon Einzug gehalten. Wer fordert sie in diesen Tagen nicht ein? Aber das Hochschulforum entspricht nun dem, was bereits das rheinland-pfälzische Hochschulgesetz im Herbst 2020 als gemeinsame Plattform für den regelmäßigen Austausch festgehalten hat. Die Landeshochschulpräsidentenkonferenz trifft sich selbstverständlich auch regelmäßig, aber sie muss sich überwiegend tagesaktuellen Aufgaben widmen: viele Tagesordnungspunkte, kurze Beratungszeit. Im Hochschulforum soll sich das Verhältnis umkehren. Das erfordert eine klare Agenda und ein gutes Zusammenwirken der Hochschulpräsidien mit dem Ministerium. Universitäten und Hochschulen sind sich ihres besonderen Auftrags für das Land sehr bewusst und wollen zeigen, dass zum Wettbewerb auch die Zusammenarbeit gehört.“
„Als Reallabore für gesellschaftlich relevante Themen liefern die Hochschulen in Rheinland-Pfalz Antworten zu wichtigen Zukunftsfragen. Die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften leisten dabei ihren Beitrag durch eine praxisorientierte Ausbildung und durch die Ergebnisse einer anwendungsorientierten Forschung, die gemeinsam mit der Praxis in Innovationen überführt werden. Um erfolgreich sein zu können, müssen Universitäten und Hochschulen gleichermaßen selbst die Möglichkeit haben, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Daher freue ich mich, dass mit dem Hochschulforum zukünftig ein Rahmen geschaffen wird, in dem diese Weiterentwicklung gemeinsam mit dem Wissenschaftsministerium kontinuierlich erfolgen kann“, sagte Prof. Dr. Susanne Weissman, stellvertretende Vorsitzende der LHPK und Präsidentin der Hochschule Mainz.
Im Rahmen der Auftaktveranstaltung hat das neue Hochschulforum bereits seine Arbeit aufgenommen. Engagiert haben die Hochschulpräsidentinnen und -präsidenten mit dem Minister diskutiert, wie die Hochschule der Zukunft aussehen könnte. Im gemeinsamen Austausch wurden als Themen, mit denen das Hochschulforum sich in den kommenden Monaten intensiv beschäftigen wird, das Standortmarketing für den Hochschulstandort Rheinland-Pfalz, Internationalisierung, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, aber auch die IT-Sicherheit identifiziert.
In thematischen Arbeitsgruppen, die vom Plenum des Hochschulforums nach Bedarf eingesetzt werden, bearbeiten Expertinnen und Experten aus den Hochschulen und dem Ministerium künftig gemeinsam bestimmte Fragestellungen und berichten dem Plenum regelmäßig. So schafft das Forum einen produktiven und stetigen Austausch zwischen Hochschulen und Ministerium.
Das Hochschulforum ist als ein Instrument der Hochschulentwicklungsplanung im Hochschulgesetz verankert.