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Wissenschaftsminister Clemens Hoch: IT-Sicherheit an den Hochschulen des Landes wird sich verbessern

Im Hochschulforum Rheinland-Pfalz haben sich die Hochschulpräsidentinnen und -präsidenten sowie Wissenschaftsminister Clemens Hoch im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit ein Bild davon gemacht, wie die Cyber-Resilienz der rheinland-pfälzischen Hochschulen effektiv und nachhaltig erhöht werden kann.

„Die Landesregierung Rheinland-Pfalz nimmt die zunehmende Bedrohung durch Cyberangriffe auf Hochschulen des Landes sehr ernst. Die Offenheit der Hochschulen und die Freiheit von Forschung und Lehre machen die Hochschulen zu besonders attraktiven Zielen für Cyberkriminelle. Das Hochschulforum will eine starke und vor allem gemeinsame Antwort auf die zunehmenden Cyberbedrohungen finden. Um die Resilienz der rheinland-pfälzischen Hochschulen in diesem Bereich nachhaltig zu stärken, müssen lokale und zentrale Maßnahmen zusammengedacht und sinnvoll aufeinander abgestimmt werden – hierfür bietet das Hochschulforum den geeigneten Rahmen“, sagte Wissenschaftsminister Clemens Hoch.

„Hochschulen sind zunehmenden Bedrohungen durch Cyberangriffe ausgesetzt und die Bewältigung der damit verbundenen Auswirkungen ist für betroffene Hochschule eine immense Herausforderung. Die Hochschulen des Landes begrüßen daher sehr, gemeinsam mit dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit im Rahmen des Hochschulforums in die kontinuierliche Verbesserung der Cybersicherheit an den Hochschulen des Landes Rheinland-Pfalz zu investieren“, ergänzte Prof. Dr. Susanne Weissman, Vorsitzende der LHPK und Präsidentin der Hochschule Mainz.

Bereits 2017 haben sich die Hochschulrechenzentren zur Rechenzentrumsallianz Rheinland-Pfalz zusammengeschlossen, um in allen Fragen der IT-Versorgung enger zusammenzuarbeiten und mit Unterstützung des Landes zentrale Infrastrukturen und Dienste für alle Hochschulen bereitzustellen. Dabei wurden auch bereits sicherheitsrelevante Angebote wie ein Backup-Service aufgebaut, die nun im Rahmen eines Gesamtkonzeptes IT-Sicherheit weiterentwickelt und mit Maßnahmen an den Hochschulen abgestimmt werden sollen.

Mit der fortschreitenden Digitalisierung von Studium und Lehre, Forschung und Verwaltung steigen die Anforderungen an die IT-Sicherheit der Hochschulen. Die verschiedenen IT-Landschaften der Hochschulen und ihre teilweise offenen Strukturen machen die Hochschulen zu besonders vulnerablen Zielen für Cyberangriffe. Angriffe haben häufig weitreichende Folgen (z.B. Ausfall von IT-Systemen, Diebstahl von sensiblen Daten, Sabotage der IT-Systeme, Erpressungsversuche) und bedeuten eine enorme finanzielle und personelle Belastung für die Hochschulen.

Der Kanzler der bereits 2022 von einem Cyberangriff betroffenen Universität Duisburg-Essen, Jens Andreas Meinen, war als externer Gast in das Hochschulforum eingeladen, um von den Auswirkungen und Lehren der Hochschule zu berichten. Anschließend diskutierten Minister Hoch und die Hochschulpräsidentinnen und -präsidenten, wie ein aufeinander abgestimmtes Maßnahmenpaket IT-Sicherheit für Rheinland-Pfalz entwickelt werden kann, um mehr Synergien in diesem Bereich zu heben und ein landesweit abgestimmtes Sicherheitsniveau an den Hochschulen zu erreichen. Hierzu wurde eine Beratungsgruppe beauftragt, dem Hochschulforum bis zum Sommer entsprechende konkrete Vorschläge vorzulegen.

Das Hochschulforum Rheinland-Pfalz

Das neue Hochschulforum Rheinland-Pfalz war am 26. Juli 2023 gegründet worden. Als neues Dialogformat zwischen den Hochschulen und dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit soll es die Hochschulentwicklung in Rheinland-Pfalz stärken, indem Land und staatliche Hochschulen partnerschaftlich Strategien für die Weiterentwicklung der Hochschullandschaft in Rheinland-Pfalz entwerfen.

Das Hochschulforum ist als ein Instrument der Hochschulentwicklungsplanung im Hochschulgesetz verankert.

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