„Wir freuen uns sehr über die Bewilligung von gleich neun Anträgen für das Lehrbeauftragtenprogramm und somit über mehr Frauen, die sich für eine Professur an unserer Hochschule interessieren. Das Mary Somerville-Programm ist für uns sehr wichtig, da es uns dabei unterstützt, die Chancengleichheit in der Wissenschaft zu fördern“, betont Prof. Dr. Susanne Weissman, Präsidentin der Hochschule Mainz.
Insgesamt werden in Rheinland-Pfalz im Wintersemester 2024/2025 20 Wissenschaftlerinnen auf dem Weg zu einer Professur an einer HAW durch das Mary Somerville-Programm unterstützt. Das Gesamtfördervolumen des Landes beträgt bis zu 90.000 Euro pro Semester. Neben der Hochschule Mainz, hatte die Hochschule Trier drei Neuanträge und sechs Verlängerungsanträge sowie die Technische Hochschule Bingen zwei Neuanträge gestellt. Alle 20 eingereichten Anträge erfüllten die erforderlichen Voraussetzungen. Nach den Vergabebedingungen ist es erforderlich, entweder die besondere Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit oder eine mindestens dreijährige hauptberufliche Praxis außerhalb des Hochschulbereiches nachzuweisen. Zu den Voraussetzungen zählt auch, dass bisher kein Lehrauftrag an der antragstellenden Hochschule wahrgenommen wurde. Bereits in der Frühjahrsrunde 2024 konnten 25 Frauen über das Programm gefördert werden.
Seit dem Wintersemester 1998/1999 wird das Mary Somerville-Lehrbeauftragtenprogramm an den Fachhochschulen, heute Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW), in Rheinland-Pfalz angeboten. Das Programm hat zum Ziel, die Chancen qualifizierter Hochschulabsolventinnen auf eine Fachhochschulprofessur dadurch zu erhöhen, dass frühzeitig Lehrerfahrung und Kontakte zu Hochschulen für angewandte Wissenschaften erworben werden. So erhalten Wissenschaftlerinnen die Möglichkeit ihre Chancen bei einer späteren Bewerbung um eine ausgeschriebene Professur zu erhöhen.