„Mit dem gemeinsamen Projekt wird ein starker Impuls für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Kaiserslautern gesetzt“, betonte Ministerialdirektorin Katharina Heil bei der Übergabe des Förderbescheids. „Durch die Zusammenarbeit des Leibniz-Instituts für Verbundwerkstoffe (IVW) und des Fraunhofer-Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) sind wir sicher, die Materialforschung in diesem Bereich einen entscheidenden Schritt voran zu bringen. Mit diesem Projekt stärken wir nicht nur die Materialforschung in Deutschland, sondern legen auch den Grundstein für nachhaltige Leichtbaulösungen, die für zentrale Zukunftsbranchen wie die Automobilindustrie und die Luft- und Raumfahrt von großer Bedeutung sind.“
Prof. Dr. Anita Schöbel, die Leiterin des Fraunhofer ITWM, betonte dass sich die Kernkompetenzen beider Institute optimal ergänzen im Projekt Predict-TPC: „Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit, denn unsere Expertise im Erstellen Digitaler Zwillinge trifft hier auf die Expertise des IVW im Bereich Mechanischer Werkstoffcharakterisierung. Damit vertiefen wir unser Verständnis des komplexen Materialverhaltens von Thermoplastischen Composites (TPC).“ Prof. Dr. Ulf Breuer, Wissenschaftlicher Leiter des IVW sagte: „Mit dem Projekt schaffen wir die Voraussetzungen dafür, dass wir künftig noch mehr ökoeffiziente Anwendungen mit TPC sehen werden, beispielsweise im Transportwesen, wo es ganz besonders auf Ressourceneffizienz ankommt.“
Das Projekt „Predict-TPC“ verfolgt das Ziel, ein innovatives Materialmodell zu entwickeln, das den Einsatz faserverstärkter Thermoplaste in Industrieanwendungen deutlich optimiert. Durch ein fortschrittliches Verfahren zur Verbesserung von Materialvorhersagen sollen nicht nur Ressourcen geschont, sondern auch die Recyclingfähigkeit künftiger Produkte nachhaltig gesteigert werden.