Im Februar 2019 hatte die Landesregierung mit dem Beschluss der Hochschulstrukturreform die Weichen dafür gestellt, dass zum 1. Januar 2023 die Universität Koblenz eigenständig wurde und an den Standorten in Kaiserslautern und Landau die RPTU an den Start gehen konnte. „Mit den beiden Standorten gibt es großartige Möglichkeiten zur Weiterentwicklung von Forschung, Lehre und Transfer. Mit ihren vielfältigen interdisziplinären Verknüpfungen und ihrem Anspruch für Spitzenforschung präsentiert sich die RPTU als starke und breit aufgestellte technische Universität. Ich bin mir sicher, dass Prof. Drescher die Stärken herausstellen und die neu gegründete Universität in eine gute Zukunft führen wird“, sagte Hoch. Sein einstimmiges Wahlergebnis sei ein Beleg für die Rückendeckung der Hochschulmitglieder, die die Aufbruchsstimmung gerne und überzeugt in seine Hände übergeben haben.
Professor Malte Drescher (Jahrgang 1975) studierte Physik an der Universität Karlsruhe und promovierte dort 2005. Nach einem postdoc-Aufenthalt an der Universität Leiden wechselte er an die Universität Konstanz. 2014 habilitierte er dort in der Physikalischen Chemie nach Stationen als Nachwuchsgruppenleiter im Rahmen des Emmy Noether Programms, Fellow des Zukunftskollegs und einem Heisenberg-Stipendium. 2015 trat er eine Professur für Physikalische Chemie an; 2017 wurde er für seine Forschungsarbeiten vom Europäischen Forschungsrat mit einem ERC Consolidator Grant ausgezeichnet. 2018 trat er in das Rektorat der Universität Konstanz ein und verantwortete als Prorektor sowohl den Bereich Lehre (2018-2019) wie auch den Bereich Forschung (2019-2024). Seit 2022 ist Prof. Dr. Drescher Mitglied der ständigen Kommission für Forschung und Karrierewege der Hochschulrektorenkonferenz.