| Medizinstudienplätze

Semesterbeginn am Medizincampus Koblenz: Modernste medizinische Ausbildung trifft auf hochprofessionelle medizinische Versorgung

Mit dem heutigen Tag beginnt das Sommersemester am Medizincampus Koblenz. Damit erhalten bis zu 25 Studierende die Gelegenheit, ihr Studium der Medizin dort fortzusetzen. Langfristig will das Land die Kapazität von Medizinstudienplätzen von 450 auf insgesamt 500 im Jahr erhöhen. Der Medizincampus Koblenz leistet dazu einen wichtigen Beitrag: Ende 2023 war ein „Letter of Intent“ unterzeichnet worden, der neben der Kooperation vom Bundeswehr, Universitätsmedizin Mainz und Lan-deskrankenhaus (AöR) auch den Einstieg des Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (GKM) und des Katholischen Klinikum Koblenz-Montabaur (KKM) ebnete.

„Mit dem Medizincampus Koblenz gehen wir den 2020 mit dem Medizincampus Trier begonnenen, erfolgreichen Weg weiter und bringen die Ausbildung angehender Ärztinnen und Ärzte in die Fläche von Rheinland-Pfalz. Damit stärken wir eine weitere Region bei der Gewinnung ärztlichen Nachwuchses. Gleichzeitig schaffen wir neue und entlasten bestehende klinische Ausbildungskapazitäten. Hier stellen wir zudem die Weichen für den geplanten weiteren Aufwuchs der Zahl der Medizinstudienplätze in Rheinland-Pfalz. Durch die Kooperation mit dem BundeswehrZentralkrankenhauses Koblenz schaffen wir bundesweit bisher einmalig eine Verbindung zwischen der zivilen Ausbildung und einem unmittelbaren Beitrag zur Stärkung der Landesverteidigungsbereitschaft“, sagt Wissenschaftsminister Clemens Hoch.

Auch Prof. Dr. Robert Schwab, Ärztlicher Direktor und Kommandeur BundeswehrZentralkrankenhauses Koblenz, begrüßt, dass es nun losgehen kann: „Mit dem Medizincampus Koblenz schaffen wir einen Ort, an dem modernste medizinische Ausbildung auf hochprofessionelle medizinische Versorgung trifft. Die enge Verflechtung der Universitätsmedizin Mainz mit dem BundeswehrZentralkrankenhauses Koblenz und den örtlichen Kooperationspartnern wird einen langfristigen Mehrwert für die Gesundheitsversorgung und die medizinische Forschung schaffen.“ Dies schaffe sinnvolle Synergien und erzeugt eine Erhöhung der Resilienz unserer Einrichtungen, so Prof. Dr. Schwab.

„Der Start des Medizincampus Koblenz ist ein wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung der medizinischen Ausbildung des ärztlichen Nachwuchses. Durch die besondere Ausbildungsstruktur am Standort lernen die Studierenden bereits in ihrem Studium verschiedene Arten von Krankenhäusern inklusive deren Strukturen und Abläufe kennen. Neben diesem breiten Einblick in das Gesundheitssystem profitieren die Studierenden von der sehr kleinen Gruppengröße. Diese ermöglicht es, einen außerordentlich guten Betreuungsschlüssel sowie sehr praxisnahe, kompakte und nahezu optimal aufeinander abgestimmte Ausbildungsinhalte anbieten zu können“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Hansjörg Schild, kommissarischer Wissenschaftlicher Vorstand der Universitätsmedizin Mainz. Und der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch, ergänzt: „Durch die Kooperation mit den Koblenzer Krankenhäusern ist der Weg frei für die weiterhin nötige Erhöhung der Studienplatzzahl in der Humanmedizin.“ Zudem profitierten die Studierenden von der hohen klinischen Qualität insbesondere im BundeswehrZentralkrankenhauses in Koblenz, sagt Krausch.

Für das Landeskrankenhaus (AöR) ist die Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach am Medizincampus Koblenz beteiligt. Deren Ärztlicher Direktor Privat Dozent Dr. Andreas Konrad sagt: „Wir freuen uns, dass es losgeht und dass wir als Landeskrankenhaus Partner dieser medizinischen Gemeinschaft sind, die mit dem Medizincampus Koblenz eine zukunftsweisende Institution etabliert. Wir bereiten unseren Teil der Lehre in den Fächern Psychiatrie und Neurologie in Kooperation mit der Universitätsmedizin Mainz nun intensiv vor, um den Studierenden in der Region Koblenz ein hochwertiges Lehrangebot für die neuropsychiatrischen Fächer präsentieren zu können.“

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